Work & Travel
Ausbildung, Studium oder ein Jahr Abenteur im Ausland?
Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, die Zeit zwischen Schule und Ausbildung beziehungsweise Studium sinnvoll und auch spannend zu gestalten. Wer ebenfalls ins Ausland möchte, mit Babysitting zwar noch nie etwas anfangen konnte, aber sonst nicht arbeitsscheu ist, für den bietet sich das Work & Travel an. Dabei reisen junge Leute bis zu einem Jahr durch ein fremdes Land und finanzieren sich ihre Reise- und Lebenserhaltungskosten mit einem Gelegenheitsjob nach dem anderen. So lernen sie Land und Leute kennen, verbessern ihre Fremdsprachenkenntnisse und stürzen sich dabei nicht in Schulden. Wann man reist und wann man arbeitet, entscheidet jeder selbst – je nach Lust und Laune und natürlich je nach seiner Finanzlage.
Diese Art des Arbeitens & Reisens hat im Vergleich zum Au-pair-Jahr den Vorteil, dass man rumkommt. Denn Au-pairs bleiben in der Regel an einem Ort, reisen nur mit ihrer Gastfamilie oder in ihrer Freizeit durchs Land.
Häufigstes Ziel dieser neuen Wanderarbeiter ist Australien, gefolgt von Neuseeland, den USA und Kanada. Außerdem sind Japan, Singapur, Hongkong und Südkorea bei Backpackern aus aller Welt beliebt. Für manche dieser Länder gibt es spezielle Visa. Grundlage ist ein Working-Holiday-Programm, das die Bundesrepublik mit den jeweiligen Regierungen vereinbart hat. Junge Leute, die Work & Travel mit dem Working-Holiday-Visum machen, müssen volljährig, dürfen aber nicht älter als 30 Jahre sein (Ausnahme: Kanada bis 35 Jahre). Voraussetzung für Reisende aus Deutschland ist die deutsche Staatsangehörigkeit. Außerdem sollten sie die Sprache des Ziellandes zumindest einigermaßen beherrschen, um keine Probleme bei der Jobsuche zu bekommen.
Viele der Backpacker arbeiten als Erntehelfer und in der Gastronomie, im Tourismus sind sie ebenfalls häufig zu finden. Wer eine spezielle Qualifikation hat, kann versuchen, vor Ort mit ihr Geld zu verdienen, zum Beispiel als Tauchlehrer oder Animateur. Wer bei der Jobsuche auf Nummer sicher gehen will, nimmt die Dienstleistung eines Work-&-Travel -Veranstalters in Anspruch, der kümmert sich um alles Organisatorische. Oder man stürzt sich selbst in den Papierkram und spart schon einmal für sein spannendes Entdeckungsjahr in Down Under oder sonst wo auf der Welt.
Weitere Infos: www.auslandszeit.de