Aktuelles vom Ausbildungsmarkt

Mehr Angebot, mehr unbesetzte Stellen

Die durchschnittlichen Beträge sind mehr geworden

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Von Maurer bis Friseur- was ist das Durchschnittsgehalt?

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Tarifliche Ausbildungsvergütung

Tarifliche Ausbildungsvergütung

Im Jahr 2011 hat sich die Situation auf dem deutschen Ausbildungsmarkt für Schulabgänger weiter verbessert. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg um rund 10.000 (+1,8 %) auf über 570.000. Für die Betriebe war es 2011 so schwierig wie seit rund 15 Jahren nicht mehr, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen: knapp 30.000 blieben unbesetzt Das sind im Vergleich zum Vorjahr 10.000 mehr. Trotzdem bleiben immer noch mehr Jugendliche bei ihrer Lehrstellensuche erfolglos, als Ausbildungsplätze nicht besetzt werden konnten. Rund 76.700 Jugendliche waren zum Abschluss des Berichtsjahres 2011 (Ende September) immer noch auf Ausbildungsplatzsuche. Damit ging die Zahl der erfolglosen Bewerber im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent zurück.

 

Weniger Schulabgänger

Einer der Hauptgründe für die guten Aussichten auf dem Ausbildungsmarkt ist demografischer Natur: Die Zahl der Haupt- und Realschulabgänger - Hauptklientel der dualen Berufsausbildung - sank gegenüber dem Vorjahr um rund 19.700 und lag mit 549.100 bereits um rund 165.000 niedriger als noch vor sieben Jahren. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Zum einen weil die Kinder der Baby-Boomer aus den Sechziger Jahren dem Ausbildungsalter entwachsen, zum anderen, weil immer mehr Schüler das Abitur anstreben.

 

Regionale Unterschiede

Ebenfalls ein Zukunftstrend: Regionale Ungleichgewichte auf den Ausbildungsmärkten nehmen zu. Die Bewerber leben oftmals nicht dort, wo ein Überhang an Ausbildungsplätzen existiert, beispielsweise in Tourismusregionen. Andererseits gehen die Ausbildungsplätze in teils stark bevölkerten Regionen zurück, wie etwa im Ruhrgebiet. Hier werden sich Ausbildungssuchende künftig wohl flexibler und mobiler zeigen müssen. Aber auch Ausbildungsbetriebe werden sich überlegen müssen, welche Möglichkeiten sie auswärtigen Bewerbern bieten können – etwa beim Wohnen.

 

Ungleiches Interesse

Neben den regionalen Unterschieden des Ausbildungsmarktes kommen berufliche Ungleichgewichte: So interessieren sich wesentlich mehr für Berufe wie Tierpfleger, Gestalter für visuelles Marketing oder Mediengestalter Bild und Ton als es Ausbildungsplätze dafür gibt. Jeder zweite Interessent geht hier leer aus. Auf der anderen Seite bleiben in den Berufen Restaurantfachmann, Fachmann für Systemgastronomie  und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk viele Lehrstellen unbesetzt. Arbeitsmarktexperten machen dafür das von Jugendlichen vermutete gesellschaftliche Image einzelner Berufe, ungünstige betriebliche Ausbildungsbedingungen oder Arbeitszeiten sowie die mitunter beklagten unzureichenden Ausbildungsvoraussetzungen der Jugendlichen verantwortlich.

 

Wer verdient was?

Zuerst die gute Nachricht: Seit Jahren steigen die Ausbildungsvergütungen kontinuierlich an. Im letzten Jahr in Westdeutschland gleich um fast drei Prozent. Im Durchschnitt erhalten Azubis hier 708 Euro monatlich. Nun die schlechte Nachricht: Das Gefälle ist je nach Beruf sehr hoch. Die am besten dotiertesten Ausbildungsplätze bietet seit Jahren der Bau. Hier werden fast 1.000 Euro verdient. Zu den Spitzenverdienen zählen auch die Kaufleute, Mechatroniker und Drucker, die neuerdings Medientechnologen Druck genannt werden. Mit Abstand am wenigsten verdienen Friseure und Floristen, und auch die Bäcker rangieren weit hinten, und das obwohl sie mit ihrem frühen Arbeitstagbeginn eher schlechte Bedingungen haben.

Nach den Ausbildungsbereichen verdienen Azubis am meisten in der Industrie und im Handel, gefolgt vom Öffentlichen Dienst. Am wenigsten Ausbildungsvergütung kann traditionell das Handwerk zahlen.

 

Plus bei Industrie und Handel

Trotz eines deutlichen Rückgangs bei den Bewerbern verzeichneten die Industrie- und Handelskammern (IHK) 2011 einen Anstieg der neuen Ausbildungsverträge um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit hätten sich auch die Chancen für lernschwächere Jugendliche und Altbewerber auf einen Ausbildungsplatz bei Industrie, Handel und Dienstleistungen weiter verbessert. Insgesamt wurden im November 344.000 neue Azubis bei den IHKs gezählt.

Vor dem Hintergrund überquellender Hörsäle empfiehlt Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages auch Abiturienten, die duale Ausbildung als Alternative zum Studium in den Blick zu nehmen – zumal sich an die bestandene Abschlussprüfung jederzeit noch eine Weiterbildung oder Hochschulausbildung anschließen lasse.

 

Migranten: Chancenungleichheit nach Herkunftsland

Über eine halbe Million Schulabgänger bewerben sich in Deutschland jedes Jahr um einen Ausbildungsplatz. Davon haben 140.000 einen Migrationshintergrund. Jeweils 50.000 davon stammen aus Osteuropa und der Türkei, 25.000 aus Südeuropa, der Rest aus anderen Regionen.

Dass die Suche nach einer Ausbildungsstelle für Jugendliche aus Familien mit einer Migrationsgeschichte viel schwieriger ist als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund, ist bekannt; dass es aber auch innerhalb der Gruppe der jungen Migranten noch einmal große Unterschiede je nach Herkunftsregion gibt, zeigt eine aktuelle Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). So ist es besonders für Jugendliche, deren Familien aus der Türkei oder arabischen Staaten stammen, deutlich schwerer, einen Ausbildungsplatz zu finden, als für Jugendliche anderer Herkunftsregionen - auch wenn sie über die gleichen Schulabschlüsse verfügen.

Türken haben's schwerer

Die Studie zeigt, dass Bewerber mit türkisch-arabischen Hintergrund keinen Vorteil von einem Realschlussabschluss haben: Die Übergangsquoten in eine betriebliche Ausbildung sind mit 20 Prozent ebenso niedrig wie bei einem Hauptschulabschluss. Selbst wenn diese Jugendlichen eine (Fach-)Hochschulreife vorweisen können, bleiben ihre Aussichten gering (26 Prozent). Junge Türken werden auch am seltensten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nicht einmal die Hälfte der Bewerber schaffen diese Hürde.

 

Beliebte Italiener

Bei Bewerbern südeuropäischer Herkunft ist dies anders: Während auch ihnen mit einem Hauptschulabschluss nur vergleichsweise selten der Übergang gelingt (22 Prozent), steigt ihre Erfolgswahrscheinlichkeit bei einem mittleren Schulabschluss bereits beträchtlich an (40 Prozent). Besitzen sie die (Fach-)Hochschulreife, so ist die Einmündungsquote mit 59 Prozent sogar die höchste von allen Vergleichsgruppen - einschließlich der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.

Handlungsbedarf

Angesichts solcher Zahlen sieht BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser weiteren Forschungsbedarf: „"Das BIBB wird die Auswahlprozesse der Betriebe noch genauer untersuchen." Esser plädiert dafür, Jugendlichen mit Migrationshintergrund über eine verstärkte Berufsorientierung und Praktika einen Einblick in die Betriebe und damit den Betrieben bessere Voraussetzungen für die Rekrutierung ihres Nachwuchses zu ermöglichen. So hätten beide Seiten - Betrieb und Jugendliche - die Möglichkeit, sich kennen und schätzen zu lernen.

 

Zweijährige Berufe bei Jugendlichen beliebt

12 Prozent mehr Ausbildungsverträge

Die in den letzten Jahren neu geschaffenen zweijährigen Berufe stoßen auf großes Interesse bei eher praktisch begabten Jugendlichen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Insgesamt haben die Unternehmen in diesem Bereich über 26.000 neue Lehrverträge abgeschlossen. Das ist ein Plus von über 12 Prozent. Besonders stark gefragt waren Maschinen- und Anlagenführer, Industrieelektriker und Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. Bei diesen Berufen stieg die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr erheblich an: beim Maschinen- und Anlagenführer beispielsweise um 75 Prozent.

Zuwachs-Spitzenreiter ist der Industrieelektriker. Hier hat sich die Zahl der Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

 
 
 
 
 

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