Finden alle einen Ausbildungsplatz?

Oliver Nothdurft, Jugendbildungsreferent IG BAU, Region Bayern.

Oliver Nothdurft, Jugendbildungsreferent IG BAU, Region Bayern.

Andreas Brachem, Kfz-Innung München-Oberbayern.

Andreas Brachem, Kfz-Innung München-Oberbayern.

Ralf Suhre, Geschäftsführer der SHK Innung München.

Ralf Suhre, Geschäftsführer der SHK Innung München.

Christina Breunig, Leiterin des Bildungszentrums für Farbtechnik und Raumgestaltung (Maler und Lackierer Innung München Stadt und Land)

Christina Breunig, Leiterin des Bildungszentrums für Farbtechnik und Raumgestaltung (Maler und Lackierer Innung München Stadt und Land)

Viele Betriebe mussten in den Pandemiemonaten vorsichtiger agieren, wirtschaftliche Einbußen abfangen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Hatte das einen Einfluss auf die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe? Sind diese zurückhaltender geworden? Werden junge Leute Ausbildungsplätze finden?

"Einen Corona-Effekt gibt es nicht"

Oliver Nothdurft, Jugendbildungsreferent IG BAU, Region Bayern: Für das Baugewerbe mit seinen über 20 Ausbildungsberufen ist der Trend eindeutig: Es gibt, gerade auch im Raum München, mehr als genug freie Ausbildungsplätze und viel zu wenige Bewerber*innen! Einen Corona-Effekt wie in vielen anderen Branchen gibt es nicht. Während 2020 in Deutschland insgesamt fast 10% weniger Ausbildungsverträge geschlossen wurden, stieg die Zahl der Ausbildenden in der Baubranche um fast 5%. Hier profitiert die Branche auch ganz klar von der Umlagefinanzierung, die wir gemeinsam mit den Arbeitgeber*innen für das Bauhauptgewerbe etabliert haben: Alle Betriebe zahlen gemeinsam für die Ausbildung. So ist die Branche unabhängiger von der Konjunktur und kann gleichzeitig hohe Ausbildungsvergütungen zahlen: Im 1. Ausbildungsjahr 890 €, im 2. 1.230 € und im 3. Ausbildungsjahr bereits 1.495 €.

"Die 'Corona-Delle' überwunden"

Andreas Brachem, Kfz-Innung München-Oberbayern: Selbstverständlich ging die Krise nicht spurlos am Thema Ausbildung im Kfz-Gewerbe vorüber. Im Ausbildungs­jahrgang 2020/2021 führt die große Verunsicherung über die kurzfristigen Entwicklungen bei den Betrieben zu einer deutliche n Zurückhaltung im Einstellungsverhalten. Aber jetzt geht es wieder bergauf. Mit über 7 Prozent mehr Auszubildenden in ober­bayerischen Autohäusern und Kfz-Werkstätten hat die Branche die „Corona-Delle“ überwunden und das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht.

"Es sind sichere Berufe"

Ralf Suhre, SHK Innung München: Dies trifft auf unsere Betriebe zum größten Teil nicht zu. Sie sind sehr gut durch die Pandemie gekommen, die Auftragsbücher sind voll und es zeigt sich eben, dass es sichere Berufe sind, die aufgrund des Klimawandels und der Klimapolitik weiter an Bedeutung gewinnen werden. Deshalb hatte auch die Pandemie keine Auswirkungen auf die Ausbildungsbereitschaft unserer Betriebe. In unserer Branche finden Auszubildende, die die notwendigen schulischen Voraussetzung insbesondere in Mathematik und Physik mitbringen, auf jeden Fall einen Ausbildungsplatz mit ausgezeichneten Zukunftsausschichten und der Chance mit dem Meistertitel sich selbständig zu machen oder als Projektleiter in der Baubranche auch international zu arbeiten.

"Wir werden weiter großen Bedarf haben"

Christina Breunig, Leiterin des Bildungszentrums für Farbtechnik und Raumgestaltung: Wir können bisher keinen Einbruch an Lehrlingszahlen erkennen. Durch den neuen Schwerpunkt „Energieeffizienz und Gestaltungstechnik“ werden wir zukünftig einen noch größeren Fachkräftebedarf an Maler und Lackierern feststellen. Es gibt noch genug Ausbildungsplätze für unsere drei Gewerke (Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Schilder- und Lichtreklamehersteller) und manche Verträge werden auch noch nach September geschlossen. Wer jetzt noch einen Ausbildungsplatz sucht, findet auf unserer Homepage www.malerinnung-muenchen.de potentielle Ausbildungsbetriebe, die wir seitens der Innung sehr empfehlen können.

 
 
 
 
 

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