Was muss ein Azubi mitbringen?
Mal ganz abgesehen von Noten: Was wünschen Sie sich von einem Auszubildenden? Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten sollte er in den Betrieb mitbringen, wenn er von der Schule kommt?
"Zuverlässigkeit und Engagement"
Andreas Brachem, Kfz-Innung München-Oberbayern: Zuverlässigkeit und Engagement. Das sind die beiden essentiellen Zutaten für einen erfolgreichen beruflichen Lebensweg – egal in welcher Branche.
"Nachfragen, wenn sie etwas nicht verstehen"
Ralf Suhre, SHK Innung München: Unsere Betriebe wünschen sich von ihren Auszubildenden Interesse am Ausbildungsberuf, Motivation und Pünktlichkeit. Auch, dass sie nachfragen, wenn sie etwas nicht verstehen. In unseren Berufen sind mathematische und physikalische Kenntnisse notwendig. Sie sollten mit Formeln rechnen können und Flächen berechnen können. Sowie physikalische Zusammenhänge verstehen. Sie sollen darüber hinaus auch die Bereitschaft mitbringen, etwas lernen zu wollen! Daran mangelt es leider häufig.
"Das Zeugnis eröffnet weitere Möglichkeiten und öffnet Türen"
Christina Breunig, Leiterin des Bildungszentrums für Farbtechnik und Raumgestaltung: Auszubildende sollen immer das Ziel vor Augen haben, die Ausbildung bestmöglich zu schaffen. Die Ausbildungszeit ist auf drei Jahre begrenzt, somit ist die Zeit überschaubar, aber das Zeugnis hat man ein Leben lang. Es eröffnet Möglichkeiten und öffnet Türen. Dessen sollten sich die Lehrlinge bewusst sein. Um das zu schaffen, sind Eigenschaften wie Arbeitswille, Motivation, eine genaue Arbeitsweise, Wissbegierde, Zuverlässigkeit und Freude am Lernen und Tun wichtige Grundvoraussetzungen. Sind diese (Grund-)Eigenschaften vorhanden, dann kann man in den drei Jahren zu einem erfolgreichen Maler / Malerin, Fahrzeuglackierer oder Schilder- und Lichtreklamehersteller ausgebildet werden.