„Wir brauchen eine Bildungswende“

ZDH-Präsident Wollseifer fordert mit Blick auf die Fachkräftesituation ein Umdenken in der Bildungspolitik

Ausbildungskapazitäten sollen hochgefahren werden: Der Zentralsverband des Deutschen Handwerks geht von einer Viertelmillion Fachkräften aus, die im Handwerk fehlen.

Ausbildungskapazitäten sollen hochgefahren werden: Der Zentralsverband des Deutschen Handwerks geht von einer Viertelmillion Fachkräften aus, die im Handwerk fehlen.

„Wir fordern die Politik auf, sich unsere Forderung nach einer Bildungswende zu eigen zu machen. Wir brauchen mehr Wertschätzung und mehr Anerkennung für die berufliche Bildung, vor allem aber auch eine auskömmliche Finanzierung der beruflichen Bildung. Unsere Bildungsstätten sowie die Berufsschulen dürfen nicht länger als bildungspolitische Stiefkinder behandelt werden", betont der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer.

„Komplexe und fundierte Ausbildung“

„Wir gehen von einer Viertelmillion Fachkräften aus, die im Handwerk fehlen. Uns fehlen in der Ausbildung sehr viele junge Leute.“ Ziele etwa beim Einbau von Wärmepumpen seien dann schwierig zu schaffen. „Wenn ich Wärmepumpen in Neubauten einbaue, dann ist das heute schon eine Routineaufgabe. Wenn ich aber Bestandsgebäude umrüsten möchte, dann ist das schon eine schwierige Angelegenheit, die komplexe Kenntnisse erfordert. Die Wärmepumpe als solche zu installieren ist nicht das Problem, sondern sie ins Bestandsgebäude zu integrieren, das ist die Herausforderung und dafür braucht man Kompetenz. Die kann man sich nicht in sechs Wochen im Schnelldurchgang aneignen, sondern dafür muss man eine komplexe und fundierte Ausbildung haben“, so Wollseifer weiter.

„Wir brauchen Bewerberinnen und Bewerber“

„Wir sind bereit, die Ausbildungskapazitäten hochzufahren. Das Problem liegt woanders: Unsere Betriebe bieten schon seit Jahren Tausende Ausbildungsplätze und damit Ausbildungschancen an, die aber nicht genutzt werden. Wir brauchen Bewerberinnen und Bewerber dafür. Das ist das Problem. Von daher fordern wie die Politik auf, sich unsere Forderung nach einer Bildungswende zu eigen zu machen. Wir brauchen mehr Wertschätzung und mehr Anerkennung für die berufliche Bildung, vor allem aber auch eine auskömmliche Finanzierung der beruflichen Bildung. Unsere Bildungsstätten sowie die Berufsschulen dürfen nicht länger als bildungspolitische Stiefkinder behandelt werden. Es darf keine Zweiklassengesellschaft in der Bildungspolitik mehr geben“, erklärte der ZDH-Präsident.

„Nicht nur ein Studium bringt beruflichen und persönlichen Erfolg“

„Bildungswende bedeutet: Wir müssen weg von der Vorstellung, dass nur ein Studium beruflichen und persönlichen Erfolg bringen kann, und hin zu mehr Anerkennung und Wertschätzung der beruflichen Bildung. Hierbei kommt es vor allem auf vier Punkte an:

Erstens: Die Überakademisierung ist ein Irrweg. Für eine erfolgreiche Transformation in Deutschland brauchen wir alle Talente und Qualifikationen. Berufliche und akademische Bildung sind gleichermaßen wichtig, um die Transformation zu bewerkstelligen. Berufliche und akademische Bildung müssen deshalb endlich auch gleichwertig behandelt werden.

Zweitens: Die Gleichwertigkeit muss gesetzlich verankert werden und sich in mehr ideeller und materieller Wertschätzung für die berufliche Bildung äußern. Mit einer gesetzlichen Festschreibung der Gleichwertigkeit sind dann Politiker quasi per Gesetz dazu angehalten, beide Bildungswege auch bei der Mittelvergabe gleichwertig zu berücksichtigen.

Drittens: Ausbildungsbetriebe müssen spürbar entlastet, die Berufsbildungsstätten weiter gestärkt werden. Es braucht mehr attraktive Angebote für Auszubildende, etwa beim Azubi-Wohnen oder bei Azubi-Tickets.

Viertens: Wir brauchen eine bundesweite Studien- und Berufsorientierung, die gleichermaßen und ergebnisoffen über beide Bildungspfade und Karrierewege informiert – und das bitte flächendeckend an allen allgemeinbildenden Schulen, auch an Gymnasien.“

 
 
 
 
 

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