Wie fühlt sich das Handwerk an?
Berufsorientierung bei der Handwerkskammer für Mittelfranken - Teil 1
In der Werkstatt von Ausbildungsmeister Thomas Schertel wird fleißig mit Farbe gearbeitet. An verschiedenen Tischen stehen Schülerinnen und Schüler und tragen mit dem Pinsel oder dem Schwamm Farbe auf die verschiedensten Werkstoffe auf. Holz ist dabei, Papier und sogar Textilien. Mit Spaß und Konzentration sind sie bei der Sache. Und Lehrer Dieter Ruck, der die Klasse begleitet, findet: „Die Arbeit, die die Schüler hier abliefern, ist sorgfältig."
Die Mädchen und Jungen gehen in die achte Klasse der Volksschule Hesselberg Süd bei Ansbach und absolvieren im Bildungszentrum (BZ) Ansbach der Handwerkskammer für Mittelfranken eine Berufsorientierung.
Zwei Wochen lang testen die Schülerinnen und Schüler, welcher Handwerksberuf ihnen gefällt und welcher nicht.
Auf dem Programm stehen die Bereiche Metall, Farbe, Holz und Bau. Heute ist die Farbe an der Reihe. Hier entstehen Farbkreise, ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel und bunte T-Shirts.
„Es ist schön, wenn die Jugendlichen etwas in der Hand halten können", findet Schertel. Deswegen haben er und seine Ausbilderkollegen ganz verschiedene Aufgaben für die Schülerinnen und Schüler vorbereitet. „Wir bauen zum Beispiel gemeinsam eine Uhr, sägen eine Blumensäule oder stellen ein Fliesenbild her", erklärt Hans Wittmann, der Fachbereichsleiter Bau/Zimmerer im BZ Ansbach.
Die Werkstücke dürfen die Nachwuchshandwerker natürlich mit nach Hause nehmen. Das ganze Schuljahr über sind im BZ Ansbach Schulklassen zu Gast, die verschiedene Berufsfelder kennenlernen möchten. Die Einteilung übernimmt Rudolf Jung, Sachgebietsleiter Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im BZ 2 der Handwerkskammer für Mittelfranken. www.hwk-mittelfranken.de