Digitalisierung verändert Logistik-Jobs
Fachkräfte in der Logistik profitieren auf verschiedene Weise von den digitalen Anwendungen
Sensortechnik, fahrerlose Stapler, Warehouse-Management-Systeme: die fortschreitende Digitalisierung ist in der Transport- und Logistikbranche deutlich zu spüren. Mehr als 46 Prozent der Logistiker geben an, dass sich ihr Arbeitsplatz durch neue technische Ansätze bereits stark verändert hat. Zu dem Ergebnis kam eine Studie des Marktforschungsinstituts Respondi im Juni 2020. Bei etwas weniger als einem Drittel hat die Digitalisierung bereits Teile der Arbeit ersetzt – knapp die Hälfte nimmt an, dass dies künftig der Fall sein könnte.
Die Corona-Pandemie hat der Logistik einen weiteren Digitalisierungsschub gebracht. Diese Veränderung zeigt sich auch bei den klassischen Berufen. Angst um den Arbeitsplatz ist aber fehl am Platz. Denn: Fachkräfte in der Logistik profitieren auf verschiedene Weise von den digitalen Anwendungen. Disponenten können zum Beispiel mithilfe computergestützter Systeme Routen effizienter planen als bisher. Speditionskaufleute müssen nicht mehr langwierige Telefonate führen, sondern verfolgen Sendungen dank transparentem Tracking in Echtzeit. Supply Chain Manager wiederum können mithilfe von digitalen Systemen die komplexen Logistik-Prozesse besser planen und optimieren.
dafür ist eine umfassende Qualifizierung und Weiterbildung der Logistiker. Davon sind auch Deutschlands Unternehmen überzeugt: Der Digitalverband Bitkom hat eine Befragung unter mehr als 500 Unternehmen mit Logistikprozessen durchgeführt. Acht von zehn Betrieben der Branche sind sicher, dass die Anzahl der Arbeitsplätze für Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung steigen wird.