Die ganze Welt steht jetzt offen – bloß wo geht’s hin?
Nach dem Abi müssen Schulabgänger nicht gleich an die Uni oder eine Ausbildung machen
Der Abi-Stress ist gerade vorbei, da willst du nicht gleich mit dem Lernen weitermachen, sondern erst einmal was von der Welt sehen? Oder du möchtest dich nach der ganzen Theorie zunächst in der Praxis ausprobieren und ein oder mehrere Berufsfelder kennenlernen? Mal ganz abgesehen von den vielen Erfahrungen für einen selbst, macht sich das „Über-den-Tellerrand-schauen" also auch noch gut im Lebenslauf. Du hast die Wahl, denn es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sich nach dem Schulabschluss eröffnen.
Wer nach der Schule ins Ausland will, gut mit Kindern kann und wen Hausarbeit nicht abschreckt, für den ist nach wie vor der Klassiker - ein Jahr als Au-pair - eine Option nach dem Abi. Au-pairs sind Familienmitglieder auf Zeit. Sie betreuen ein oder mehrere Kinder in einer Familie. Dafür, dass sie die Wohnung in Ordnung halten, Wäsche waschen und bügeln, das Frühstück zubereiten, die Kinder beaufsichtigen und mit ihnen spielen, haben sie freie Unterkunft, Verpflegung und bekommen ein Taschengeld – in der Regel von monatlich etwa 260 Euro. Die Kosten für Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung übernimmt ebenfalls die Gastfamilie. Die häusliche Mithilfe soll inklusive Babysitting maximal fünf bis sechs Stunden pro Tag umfassen, in der Woche sind mindestens eineinhalb freie Tage vorgesehen. Dem Au-pair muss der Besuch eines Sprachkurses ermöglicht werden. Und ihm steht bezahlter Urlaub zu – mindestens zwei Werktage pro Monat.
Weitere Informationen zum Beispiel beim Auswärtigen Amt: auswaertiges-amt.de