Beistand in schlechten Zeiten
Coaching - Begleitung und Hilfe
Was Eltern tun können, wenn's mit der Bewerbung nicht sofort klappen will:
Die Schule ist geschafft, die Bewerbungsmappe ist ordentlich erstellt, doch dann hagelt es Absagen. Das kann schnell zu einer echten Krise führen – für Jugendliche wie Eltern. Die sind dann als Beistand gefragt, müssen ermutigen und Hilfemöglichkeiten aufzeigen. Wichtig zu wissen, wenn schon der Herbst naht: Zwar beginnt das Ausbildungsjahr zum 1. September, allerdings gibt es für gewöhnlich bis in den Dezember noch unbesetzte Stellen. Es gibt also durchaus noch Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Daneben sollte unbedingt gemeinsam ein Termin bei der Berufsberatung vereinbart werden. Hier gibt es nicht nur freie Ausbildungsplätze sondern auch verschiedene Möglichkeiten der qualifizierten Vorbereitung auf eine Ausbildung. Die wichtigsten sind:
Berufsgrundbildungsjahr (BGJ):
Das BGJ wird an einer berufsbildenden Schule durchgeführt und kann nur in bestimmten Berufsfeldern, beispielsweise Hauswirtschaft oder Metalltechnik, absolviert werden. In diesem Berufsfeld wird dann eine Grundbildung vermittelt, die in einigen Bundesländern an eine duale Ausbildung angerechnet werden kann.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB):
Eine BvB wird ausschließlich durch die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit vermittelt und dauert in der Regel zehn Monate. In den Lehrgängen wird auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer eingegangen. Dazu gehören unter anderem die Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten oder auch Betriebspraktika.
Einstiegsqualifizierung (EQ):
Bei der EQ handelt es sich um ein sechs- bis zwölfmonatiges Langzeitpraktikum, das auch vergütet wird. Jugendliche lernen dabei in einem Betrieb Tätigkeiten kennen, die Teil eines Ausbildungsberufs sind, und besuchen meist auch die Berufsschule. Wichtig ist, dass der Praktikumsbetrieb auch als EQ-Betrieb bei der Agentur für Arbeit gelistet ist. Die Bausteine der EQ können für eine spätere Ausbildung anerkannt werden.