Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen

In der ganzen Welt zu Hause

Branche: Dienstleistungen · Mindestqualifikation: Mittlere Reife

Kreative können es in der Tourismusbranche weit bringen. (Foto: photos.com)

Kreative können es in der Tourismusbranche weit bringen. (Foto: photos.com)

Eben erst wurde die Ausbildung des bisherigen Reiseverkehrskaufmanns neu geordnet. Zum 1. August 2011 trat nun die modernisierte Ausbildungsordnung in Kraft. Damit trägt man der rasanten Entwicklung dieser Branche Rechnung. Denn die Menschen reisen immer mehr. Zum einen nehmen im Zuge der Globalisierung die Geschäftsreisen zu, zum anderen sind auch immer mehr Urlauber  unterwegs. Und nicht vergessen: Wir selber sind ein attraktives Ziel ausländischer Touristen. Da gibt es auch in Zukunft für die Spezialisten rund um Reisen und Unterkunft viel zu tun.

Darum geht's

Städtereise, Mietwagenrundfahrt, Fahrradtour, Golfurlaub, Sprachkurs, Geschäftsreise: Die Menschen haben unzählige Gründe, um auf Reisen zu gehen. Und ihre Ansprüche werden immer höher und die Angebote daher differenzierter. Die Beherbergungsbranche spezialisiert sich immer mehr: Kinder- Hotels, Feng-Shui-Ressorts oder ausgefallene Trekking-Lodges. Da heißt es den Überblick zu behalten; mit modernster Computer-Technik, aber auch auf Informationsreisen zu den Orten über die man berät. Neben Beratung, Buchung und Abrechnung geht es hier auch um verwaltende Tätigkeiten und ums Marketing, also die Verkaufsförderung.

Hier wird gearbeitet

Tourismuskaufleute arbeiten hauptsächlich in Reisebüros, bei Reiseveranstaltern oder auch bei Geschäftsreisenservices. Darüber hinaus sind sie im unternehmenseigenen Geschäftsreisemanagement sowie bei Leistungsträgern im Tourismus tätig, etwa bei Busunternehmen, Reedereien,  Fluggesellschaften, größeren Hotels oder Fremdenverkehrsstellen.

 

Das sollte man mitbringen

Zunächst einmal braucht es die üblichen kaufmännischen Tugenden. Rechnen sollte man können, kommunikationsstark sollte man sein, sorgfältig und gewissenhaft. Zusätzlich sollten Tourismuskaufleute ein ausgeprägtes Interesse an Geografie haben und reiselustig sein und natürlich gerne verhandeln, kalkulieren und beraten.

 

Das wird erwartet

Im Vorläuferberuf Reiseverkehrskaufmann/-frau verfügten 57 Prozent der neuen Azubis über die  Hochschulreife und 36 Prozent über einen mittleren Bildungsabschluss. Den Hauptschulabschluss besaßen fünf Prozent.

Ausbildungsdauer, Verdienst

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Und das wird verdient: 1. Jahr bis € 567; 2. Jahr bis € 678; 3.
Jahr bis € 822.

(Alle Angaben zu Ausbildungsvergütungen sind Durchschnittswerte und orientieren sich an
den Informationen des Bundesinstituts für Berufsbildung und stellen keine Richtwerte dar,
aus denen Forderungen abgeleitet werden können.)

Das sind die Chancen

Die Branche brummt. Wer hier mit Kreativität zu Werke geht, kann es weit bringen – bei
einem Veranstalter, Flugunternehmen, in einem großen Hotel bis hin zum eigenen Reisebüro
oder als eigener Veranstalter. Dann ist auch schnell mehr verdient als die üblichen 2.000 bis
2.500 Euro.